Kanutour auf der unteren Bille
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Kanutour auf der unteren Bille
Kanutour auf der unteren Bille:
Die (OBERE) BILLE
entspringt ja eigentlich nördlich des Sachsenwaldes, und fließt dann
durch Reinbek und Hamburg Bergedorf, bis sie schließlich durch die
Billwerder Bucht in die Elbe mündet. In Bergedorf fanden jedoch zu
frühreren Zeiten erhebliche wasserbautechnische Maßnahmen statt. Die
Bille wurde durch einen Deich im Bereich der heutigen Alten
Holstenstraße aufgestaut, um so einen See für das Wasserschloß zu
schaffen. Außerdem wurde das Gefälle zur Energiegewinnung genutzt. Und
schließlich wurde noch mit dem Schleusengraben eine schiffbare
Verbindung zur DOVE ELBE
geschaffen, um in Bergedorf einen Hafen anlegen zu können. Durch all
diese Maßnahmen blieb für den eigentlichen Flußlauf der unteren Bille
(außer durch einen Überlauf bei extremen Regenfällen) kein Wasser mehr
übrig. Somit ist der Flußlauf der Bille also in Bergedorf für etwa 600m
unterbrochen. Durch den Zufluß von allerlei Bächen hat die Bille
unterhalb von Bergedorf erst ab dem Bojendamm (Bus 221), also ca. 3Km
von der alten Holstenstraße entfernt, wieder genug Wasser um mit Kanus befahren werden zu können. Das wäre dann ein Teambuilding Projekt der besonderen Art.
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Im Bereich der Boberger Dünen
Gleich nach der Autobahnbrücke mündet von rechts die Glinder Au ein. Im Bereich der Einmündung ist die Bille seeartig verbreitert, und dort hat man das Gefühl durch einen Schiffsfriedhof
zu Paddeln, weil aus den dort offensichtlich nicht erst seit Gestern ankenden Schiffen teilweise schon kleine
Birken herauswachsen.
Weil die Kapitäne früher offensichtlich etwas
orientierungslos waren, wurden die folgenden Straßenbrücken nach Farben
benannt. Ca. 1,3 Km nach der A1 kommt zuerst die rote Brücke, dann die
gelbe (Schiffbeker Weg), die blaue (Horner Rampe), und zum Schluß die
braune (Diagonalstraße). Zwischen der gelben und der blauen befindet
sich ein Obdachlosenwohnheim und direkt daneben ein Recyclingbetrieb,
der sich mit einer ca. 10m hohen Stahlwand gegen Eindringlinge aus dem
Heim verbarrikadiert hat.
Gegenüber von einer idyllischen
Kleingartenkolonie (noch weit VOR der braunen Brücke) biegt man nach
links in den Tiefstackkanal ab, der 1000m weiter hinter der
Tiefstackschleuse in die Billwerder Bucht mündet. Ab der Schleuse muß
der Einfluß der Gezeiten beachtet werden, und wenn der Wasserstand vor
und hinter der Schleuse zu unterschiedlich ist, muß man bis zu 2 Stunden
warten bis sich das angeglichen hat.
Genau gegenüber der Schleuse
befindet sich auf einer mittlerweile eingedeichten Elbinsel das ehemalige
Wasserwerk Kaltehofe.
Eine
Paddeltour auf der unteren Bille kann also frühestens am Bojendamm
beginnen. Auf ihrem Weg bis zur Unterquerung der Autobahn A1 verläuft
die Bille durch sehr ländliches Gebiet am Rand des Naturschutzgebietes Boberger Dünen. Nach ca. 5,5
Km wird die Autobahnbrücke erreicht. Direkt vor der Autobahnbrücke muß
ein Stauwehr umtragen werden und es wird eine extra für Reiter angelegte Furt passiert. Ca. 600m vor der Autobahnbrücke könnte
man an einer Fußgängerbrücke anlegen, um zum Badesee "Boberger See" zu
gelangen, oder um zu einer Wanderung durch die Boberger Dünen um den dortigen Segelflugplatz aufzubrechen. Früher war es so, das Segelflugschüler die hier fliegen lernten absichtlich keinen Fallschirm erhielten, weil das Nichtvorhandensein eines Fallschirms die Absturzquote erheblich senkte. Ob das immer noch so gehandhabt wird, ist nicht bekannt.
Der eigentliche Flußlauf der Bille führt nicht durch die Tiefstackschleuse sondern zum Billhafen. Um dort hin zu gelangen müsste man bei der Kleingartenkolonie geradeaus weiter paddeln. Ca. 3 km nach der Abzweigung zur Tiefstackschleuse mündet die Bille zwischen Großmarkt und dem geplanten Elbtower (mit 244m Höhe das neue Wahrzeichen von Hamburg)
in den Billhafen. Da kann man aber auch mit einem Kanu nicht durchfahren.
Wer im HAFEN bzw. auf der Elbe weiter Paddeln will, muß also durch die
Tiefstackschleuse. Und wer das nicht will, könnte kurz vor der (nicht
befahrbaren) Einmündung der Bille in den Billhafen nach rechts in das
Hochwasserbassin abbiegen, um seine Kanutour im dortigen Stoltenpark
(Bushaltestelle Wendenstraße 112/154/160) zu beenden. Um Köstlichkeiten
der amerikanischen Systemgastronomie zu genießen, kann auch am Anleger
vom Burger King Restaurant am parallel zur Bille verlaufenden Mittelkanal
einen Zwischenstop eingelegt werden.
Eine
Paddeltour nur auf der unteren Bille bis zur Brücke der A1 wäre zwar schön, aber nicht tagesfüllend. Es bietet sich eher als Einstieg zu einer Fortsetzung der Tour im
Hafengebiet an. Dann ist aber der Kontrast von der kleinen Bille zum
geschäftigen Hafen schon ziemlich krass. Wenn man sich dafür
entscheidet, wäre ein Tourende mit PICKNICK im Elbpark Entenwerder (ca.
600m zur Bushaltestelle Billhorner Deich Linien 3/120/124/130/602) eine
runde Sache.
Wir betreuen ja nur Teamevents, z.B. einen Betriebsausflug. Man kann also kein einzelnes Kanu bei uns ausleihen.Dafür
ist das Preismodel für Betriebsausflüge einfach: Es müssen mindestens 4
Kanus für je 3 Erwachsene gemietet werden. Diese 4 Kanus inkl.
Anlieferung zu allen von uns beschriebenen Wasserläufen in Hamburg und
Umgebung kostet ab € 350,00. Jedes weitere 3er Kanu kostet dann € 50,00
zusätzlich.
Im ehemaligen Wasserwerk wurde in diversen schwimmbadähnlichen offenen Becken Trinkwasser aus Elbwasser gewonnen. Seit 1990 ist das Wasserwerk außer Betrieb. Damals sollte die Kaltehofe mit Wohnhäusern bebaut werden. Nachdem man sich 20 Jahre lang nicht auf ein Konzept einigen konnte, haben sich die Becken mittlerweile in ein Biotop umgewandelt, in dem sich Wasservögel und auch ein paar Rehe mitten in der Stadt wohlfühlen. Seit 2011 beherbergt die Villa Kaltehofe (ein auf dem Gelände befindliches ehemaliges Hygieneinstitut) ein Cafe und Kunstausstellungen.
Aus
der Tiefstackschleuse kommend, kann man linksherum noch wieder bis fast
zur Autobahn A1 zurück Paddeln, bei Hochwasser auch noch unterdurch auf dem Holzhafengraben bis
zum Golf-Übungsgelände, aber da ist dann Schluss. Bei Ebbe kann man über Trittsteine im Holzhafengraben von der Straße Holzhafenufer die Kaltehofe erreichen. Aber wenn man dann bei Flut wieder zurück will, muß man schwimmen.
Rechts herum geht es
durch das Hochwassersperrwerk Billwerder hindurch auf die Norderelbe, wo
man auch schon fast am schönen Elbpark Entenwerder ist der sich als Tourende anbietet, und wo der Hafen
City River Bus mit imposanter Bugwelle in die Elbe fährt.